Mit wenigen Klicks können Blogbeiträge in WordPress mit einem Inhaltsverzeichnis aufgewertet werden. Inhaltsverzeichnisse unterstützen die Struktur des Beitrags und helfen dem Leser beim ersten Eindruck. Sie können sogar dafür sorgen, dass ein Besucher einen Beitrag interessiert liest oder eben direkt wieder abspringt. Es kommt nur auf die gewählte Zwischenüberschrift an.
Inhaltsverzeichnis
Warum ein Inhaltsverzeichnis sinnvoll ist
Als Überblick für Leser
Das Inhaltsverzeichnis stellt den Überblick über die zu erwartenden Themen in einem Beitrag dar. Wie bei wissenschaftlichen Publikationen oder längeren Büchern, gehört es an den Anfang eines Werkes.
Je nach Umfang eines Beitrags sollte das Inhaltsverzeichnis auch untergeordnete Abschnitte zeigen. Bei zu langen Beiträgen mit vielen Abschnitten ist es wieder sinnvoll die unterste Ebene nicht im Inhaltsverzeichnis zu haben. Ich beispielsweise nehme nur H2 und H3 Überschriften rein. Eine H4-Zwischenüberschrift ist nicht im Inhaltsverzeichnis aufgeführt. (Mehr dazu auf Wikipedia.org)
Als Anknüpfungspunkt für Google
Google möchte ich in meiner Aufführung auch berücksichtigen. Schließlich wollen wir Blogger auch Rankings die zu Besucherströmen führen. Google kann mit richtig umgesetzten Inhaltsverzeichnissen umgehen. Die Suchmaschine verwendet die Sprungmarken als interne Links im Artikel und setzt diese sogar innerhalb der Suchergebnisse um. Und zwar direkt im Snippet einer Suche.
Dazu gerne ein kleines Beispiel.

Durch das Inhaltsverzeichnis konnte sich Google die Sprungmarke fürs Suchergebnis mitnehmen. Der Besucher hat nun die Wahl. Entweder klickt er die Überschrift in Google an und liest den gesamten Beitrag. Oder er klickt direkt auf „Bewertung der Inhalte“ und springt im Beitrag automatisch in den besagten Abschnitt. Gesetz dem Fall, der Inhalt ist ordentlich aufbereitet, fehlt ihm fürs Verständnis auch nicht der dadurch verpasste Inhalt.
WordPress Plugin fürs Inhaltsverzeichnis
Bei mir kommt für die automatische Umsetzung der Inhaltsverzeichnisse das „Table of Contents Plus“ (TOC+) Plugin für WordPress zum Einsatz. Dieses Plugin orientiert sich unmittelbar an den gesetzten Zwischenüberschriften. Es stellt die Gliederung also nach H1, H2, H3, H4 usw. selbst auf.
Die Einstellungsmöglichkeiten sind sehr flexibel. Von der Ausrichtung im Beitrag und der Position in selben, bis hin zum CSS kann hier alles gemacht werden. Bei mir ist es relativ als „Standard“ integriert. Ich habe nur die Breite selbst definiert damit es am Desktop und Smartphone jeweils identisch gut aussieht, egal wie breit ein Display ist. Deshalb ist die Breite bei mir in Prozent reguliert und nicht wie so oft in Pixel.
- Link zum Plugin: https://wordpress.org/plugins/table-of-contents-plus/
- Alternative: http://wordpress.org/plugins/better-anchor-links/
Einfach mal ansehen. Kostet nichts und bewirkt beim richtigen Einsatz eine ganze Menge. Am besten nach der Installation gleich auch notieren wie die derzeitigen Nutzersignale in den Beiträgen sind. Dann kann später ein Vergleich vorgenommen werden. Hier dürften Absprungraten und Verweildauer interessante KPI sein.
Viel Spaß!
Titelbild © DrBest – Fotolia.com
Funktioniert die Einblendung im Snippet auch, wenn das Inhaltsverzeichnis als umgesetzt ist?
Es ist ja eine geordnete Liste und eigentlich das perfekte Beispiel für eine . Es wie hier als zu machen widerstrebt mir da ziemlich.
Hallo Justus,
leider kann ich nicht herausfinden, was in deinem Kommentar durch WordPress herausgefiltert wurde. 🙁
Hehe, dieses WordPress. Ich bezog mich auf ul-Elemenet (unordered list) und ol Elemente (ordered list).
Hallo eisy,
interessanter Artikel, hatte ich noch nicht auf dem Schirm, dass Google Sprungmarken in die SERPS nimmt. Was mich noch mehr überrascht, ich hätte jetzt eine schema.org-Auszeichnung erwartet. Aber da ist ja nix besonderes in Deinem Quelltext. Spannend, dass Google das so interpretiert… Oder übersehe ich was? Habe auf einer Seite von mir manuell so ein Inhaltsverzeichnis gebaut – weil es einfach Sinn macht, kann aber in den SERPS nichts dergelichen entdecken. 🙁
Hast Du mehr Infos? Quellen? Experimente?
Grüße aus München
Alex
Toller Artikel und sehr wertvolle Tipps.
Vielen Dank
Leider werden die Snippet aber nicht immer von google angezeigt, wir haben schon einiges Ausprobiert, mal klappt es dann bei vielen Seiten/ Artikeln nicht mehr.
Das Google ab und an Sprungmarken in die Serps aufnimmt ist eigentlich nichts Neues. Du hast ja das Plugin schon eine Weile im Einsatz und ich begrüße solche Funktionen ungemein beim lesen und denke auch das andere Leser das begrüßen werden.
Leider finde ich die Position innerhalb des Artikels sehr unpassend. Kann man diese mit dem oben genannten Plugin auch in die Sidebar einfach integrieren?
Ich kann es ohne Probleme auch in die Sidebar verlegen. Gute Idee! 🙂
[…] von Eisy: ein Inhaltsverzeichnis nutzen! Dieses verschafft dem Leser einen schnellen Überblick und die […]
So was habe ich gesucht! Danke!!!!
Hey Eisy,
ist es aus Google Sicht irgendwie schlecht das Inhaltsverzeichnis standardmäßig eingeklappt zu haben? Denn es gibt ja eine Funktion, dass dieses, wenn man auf die Seite kommt, zunächst eingeklappt ist.
Ich würde das gerne so lassen, weil bei mir manche Verzeichnisse recht lang sind, und sonst sieht das dumm aus. Das zählt ja nicht als „hidden text“ oder so.
Gibt es auch eine Möglichkeit das Inaltsverzeichnis auf „Category Pages“ von WordPress anzeigen zu lassen? Irgendwie klappt das wieder mal nur bei Posts und Pages, aber nicht bei Kategorien.
Hey eisy,
guter Artikel aber eine Frage ist für mich offen. Wird das Inhaltsverzeeichnis inkl. Sprungmarke in den SERPs nur angezeigt, wenn man die Description weg bzw leer lässt? Denn dann wählt Google diese ja aus und es ist ja oft der erste Text bzw. eine Auswahl davon. Oder wird die Description ignoriert?
Viele Grüße, Jens
Google entscheidet ja bei Titel und Description generell gerne selbst. Auch wenn du bereits Inhalte vorgibst. Ich habe auch immer eine Description drin, aber Google kann trotzdem das Inhaltsverzeichnis auswerten. 🙂 Ist also kein Problem.
Ja genau, Google entscheidet das. Dachte nur, wenn ggf. die Description leer wäre und so ein Inhaltsverzeichnis weit oben stünde, wäre es vielleicht warscheinlicher, dass Teile davon in der Description landen 🙂
Das Plugin ist klasse – ich werde es mal bei einem Projekt testen und mal schauen ob und wie sich das in den SERPS macht.. aktuell hab ich noch keinen Verlgeich.
[…] Soeren Eisenschmidt stellte am vergangenen Dienstag ein Plugin vor, das Besuchern ermöglicht, Inhalte einer Webseite sofort zu sichten. Wie? Ganz einfach, durch Einfügen von Inhaltsverzeichnissen in Blogbeiträgen. Besucher können so die zu erwartenden Themen in einem Gesamtüberblick sichten. Großer Vorteil: Google integriert Inhaltsverzeichnisse mit Sprungmarken! Ein Plugin das vielversprechend aussieht: „Table of Contents Plus: Interhaltsverzeichnis im Blogbeitrag“. […]
[…] der Fall und ich bin ständig dabei mir Gedanken darüber zu machen. Kleine Verbesserungen wie das Inhaltsverzeichnis in den Artikeln sind einer der Schritte. Die Ladezeit ist ein anderer. Da bin ich noch dran. Beim […]
Klasse Beitrag, danke dafür. Das Plugin ist echt hilfreich für die Usability einer Seite
Ich habe das Plugin bereits auf dem einen oder anderen Blog.
Auf der aktuellen Seite habe ich Artikel mit bis zu 2800 Wörtern. Ohne Inhaltsverzeichnis macht das keine Freude mehr, selbst für Leute die genau nach diesen Thema suchen.
Ist für mobile Nutzer von großem Vorteil.
Dazu vielleicht noch ein Plugin „back to top“ und der Nutzer kann sich gut in langen Artikeln bewegen.