Dies ist ein Gast-Artikel von Steffen Deter. Mehr zu seiner Person am Ende des Artikels. Vielen Dank für diesen und viel Spaß beim lesen.
Viele Affilates tun sich schwer Ideen für neue Projekte zu entwickeln. Ein Ansatz könnte sein Schwachstellen von Online Shops auszunutzen. Was sich erst mal nach Black Hat anhört ist jedoch keines Wegs illegal oder rechtswidrig. Alles was man dazu braucht ist etwas Verstand und Nachdenken. Ich möchte euch heute zeigen, wie man schnell zu einer Idee für ein neues Projekt
gelangt.
Zuerst entscheidet man sich für eine Branche. Nehmen wir einfach mal die Modebranche und schauen uns die Struktur der Shops an. Der Nachteil den die Shops haben, ist dass Sie sich auf eine Struktur des Shops festlegen müssen und weitere Details nur durch Filter darstellen können, die nicht in den Index gelangen, da die Shops sonst Probleme mit Double Content bekommen.
Wenn wir uns die Shops anschauen sehen wir deren Struktur.
Der Shop Fashioncode sortiert seine Artikel nach Marken. Dann kann man durch Filter bestimmte Produkte einblenden oder ausblenden lassen. Bei der Kategorie Ed Hardy kann man nun durch Filter sich nur Tshirts anzeigen lassen oder Schuhe der Marke etc. Bzw. kann man sich Schuhe anzeigen lassen, dann nach Herstellern Kategorisieren.
Bei Brandlots sind die Hauptkategorien nach Mann und Frau, sowie die einzelnen Kleidungsstücke aufgeteilt.
Nun gilt es zu wissen, wonach User suchen und welche Phrasen noch nicht abgedeckt sind.
Bei Kleidung wird oft in Verbindung mit Größen gesucht. Suchphrasen wie Ed Hardy Shirt L oder Converse Chucks 42 sind keine Seltenheit. Die Größenangaben werden von den Shops meistens aber nur über ein Dropdown auf der Produktseite genutzt. Wir haben also unsere Schwachstelle.
Bei United Domains schauen wir mal nach passenden URLs. Frei sind zum Beispiel folgende:
Tshirts-l.de
Tshirts-m.de
Schuhe-41.de
Wir haben also eine Domain mit dem Hauptkeyword in Verbindung mit einer Größe. Nun müssten wir nur noch entsprechende Seiten erstellen, die man zum Beispiel über WordPress einfach machen kann. Wir schreiben Artikel, die wir wie Produktseiten aufbauen. Der Clou bei der Sache ist, dass wir nur Produkte nehmen, die in der Größe aus der URL erhältlich sind. Auch wenn die Mode sich oft ändert, gibt es immer ein paar Evergreens, wie zum Beispiel die Chucks oder Adidas Samba, die es über lange Zeit zu kaufen gibt. Wir bauen also ein Portal zu einer Produktkategorie und nutzen zusätzlich einen Filter, den Online Shops nicht abbilden können. Unsere Affiliate Seite kann damit zur Anlaufstelle für alle Menschen mit dieser Größe werden, da sich Größen im Idealfall nicht ändern, könnte man sich ein kleines aber feines Stammpublikum sichern.
Das Beispiel mit der Mode ist nur eines von vielen. Sucht man nach Begriffen mit Größen angaben, findet man oft Preisvergleiche, die ein Problem haben, Sie haben oft keinen Unique Content. Da wir unsere Artikelseiten per Hand schreiben, haben wir hier einen Vorteil. Schaut euch einfach mal verschiedene Shops aus unterschiedlichen Branchen an und versucht, deren Struktur und Schwachstellen zu finden.
Diese Seiten zielen klar auf Longtail Traffic ab. Wenn Ihr Produktbilder der Shops nutzen dürft, versucht diese optimiert einzubinden, viele Shops nutzen immer noch selten Keywords als Dateinamen oder Titel, hier lässt sich über die Bildersuchen ebenfalls einiges an Traffic holen.
Über den Autor
Dieser Beitrag ist ein Gast Artikel von Steffen Deter. Er arbeitet bei der 2009 gegründeten Online Marketing Agentur Empreinte Media GmbH. Zudem betreibt er seit einigen Jahren erfolgreich eigene Affiliate Projekte.
Sehr gute Idee. Ich hatte mich mal ähnlich umgeschaut. Aber da ich mich nicht verzetteln wollte, habe ich das gelassen. Der Ansatz aber ist goldrichtig.
Grüße vom sonnigen Bodensee
Jörg
Die Frage ist, ob es bei diesen Keywords wirklich eine Keywordomain sein muss, denke da könnte man besser was mit „Shirt“ in der Domain nehmen und für die verschiedenen größen LP’s bauen. So kann man vielen Keywordkombis auf einer Domain ranken und muss nur für ein Projekt links/traffic pushen…
Nachdem man aber so eine Produktseite auf WordPress Basis abgebildet hat, ist nur die Sache, wie monetarisiert man das richtig? M.M. wurde das im Beitrag nicht richtig beantwortet 🙁 Klar, kann man da AdSense draufknallen, aber richtig „abzugreifen“ würde ja nur gehen wenn man denjenigen Shop als Partner hat und den Traffic entsprechend weiterleitet.
AdSense auf einer Produktseite ist völliger Unsinn. Du baust ja eine Produktseite auf, um die Produkte zu verkaufen, und nicht, um deinen Traffic für einen möglichen Bruchteil der Provision wieder wegzuschicken.
Das Ziel sollte vielmehr sein, genau das Produkt via Affiliateprogramm zu verkaufen. Such dir also nen Shop, der die obigen Kriterien erfüllt UND über ein Affiliateprogramm verfügt. 🙂
Sonnige Grüße vom Bodensee
Jörg
Interessanter Beitrag – ansich eine super Idee – solche Schwachstellen auszunutzen und dadurch entsprechenden Traffic zu generieren.Allerdings spielt natürlich auch noch das hosting eine große Rolle, denn irgendwo muss man schließlich die verschiedenen Domains hosten und diese dann bekannt machen. Unique Content ist jedoch sehr gut, da man hierdurch im Suchmaschinenranking einen sehr klaren Vorteil erreichen kann.
@Bastian
Du baust ja genau diese Produktseiten um das Partnerprogramm der Shops einzubinden. Dabei nutzt Du die Faktoren, bei denen der Shop schwächen hat. Somit wird der Shop dich auch unterstützen, denn Du hilfst ihm dabei unter den Keywords vertreten zu sein, wo er momentan nicht zu finden ist.
@Sebastian Steff
Das mit dem Hosting und der Generierung des Traffic ist bei jeder Seite eine Herausforderung. Einfacher wird es dann, wenn man keine oder kaum Konkurrenz hat, vor allem nicht durch die Shops, die man bewerben möchte. Es ist also schwieriger auf die gleichen Keywords zu optimieren, als auf die, wo der Shop nicht vertreten ist. Daher gehen wir die Strategie der Nische. Die Nische finden wir in dem Fall durch die Schwachstelle des Shops.
😀
die Idee find ich mal wirklich gut – wäre wohl selber nie darauf gekommen. Dürfte sich aber wohl worklich nur bei wahren „Evergreens“ (wie den erwähnten Converse Schuhen rentieren, bei anderen kann ich mir nicht vorstellen dass der Traffic hoch genug ist…
Allerdings werd ich auf jeden Fall mal ein bisschen Keywordrecherche betreiben.
mfg
Naja, lohnt sich das? Wenn ich mir ausrechne: Webseite erstellen + Affiliate-Zeugs suchen und einbauen + Backlinks einbauen + Pflege bei Veränderungen und gerade der Mode-Shop-Bereich ist nun ziemlich umkämpft. Ich bleibe da lieber bei 1-2 großen Projekten. Aber, jeder wie er mag. Ich sehe da nur Sinn drin die Arbeit rein zu stecken wenn man das ganze etwas automatisiert und dann nicht auf eine Nische geht sondern kurz den Header hier oder da ändert und direkt 20 solcher Seiten macht.
bei einer automatisierung ruscht man aber auch sehr schnell in die spam-richtung ab, es soll ja alles möglichst unique sein und für den nutzer ausgelegt werden 😉 aber prinzipiell bin ich auch ein freund von mehreren projekten.
Das ist ein Witz, oder?
So soll man eine Affiliate Seite aufziehen?
Also ansich ist die Idee ja ganz interessant und muss man erstmal drauf kommen, mein Lob dafür. Aber zum Titelthema passt dies ja nun leider wirklich nicht ;(
Lg
Marc
Hallo eisy,
was mich persönlich mal interessieren würde ist, wie verhälst du dich bei der Anwendung von Google Analytics in Verbindung mit deinen x-verschiedenen Affiliate Seiten.
Natürlich hab ich gesehen, dass du bei einigen den selben Account nutzt, aber es wird ja sicherlich auch einige Seiten geben, die nicht so leicht zu finden sind 😉 Daher stellt sich mir die Frage, macht es Sinn je Affiliate Seite einen eigenen Account anzulegen oder ist das egal, weil Tante Google so oder so weiß, wer dahinter steckt?
Ich bin da aktuell noch zwiegespalten.
Gruß
Die Idee ist gut, die Umsetzung relativ….schwer/einfach. Aber das ganze durch zuziehen wird hart.
Super Idee, aber obs wirklich Praxistauglich ist wird es sich zeigen. Zumeist sollte man schon viel Kreativität mitbringen.